Besonderheiten

Black Jack vom Behrenstolz

genannt "Merlin"

Geschlecht:    Rüde
Geburtsort:    Hamburg, 
                     Deutschland
Wurftag:       01.07.2018
Farbe:            Weiß-Schwarz | 
                      Lemonträger
Augenfarbe:  Dunkelbraun
Transponder: 276094500620378
Gewicht:        30 kg
Größe ca.:      59 cm
Pedigree-Nr:  VDH/DZGD 1193/18
HD - Grad:      - A -
Audiometrie: Beidseitig hörend
Zahnstatus:   Vollzahnig
Vater:            Dolce Vita´s Balko
Mutter:          Yanka vom
                      Kirchbach
Platte/            Linke
Monokel:        Kopf-Ohrplatte
Züchter/         Daniela Behr,
Zwinger:        vom Behrenstolz  
Besitzer/        Sinah Kok,
Zwinger:        Siruna´s
Black Jack vom Behrenstolz

Allgemeine Daten

Championtitel

Harnsäureproblematik beim Dalmatiner


(von Dr. Vera Engelbertz)


Der Dalmatiner gehört im Allgemeinen zu den sehr gesunden Hunderassen, aber wie viele andere Rassen hat auch der Dalmatiner seine Besonderheiten. Für den Halter ist es deshalb wichtig, über diese Eigenheiten Bescheid zu wissen, um Krankheiten vorbeugen zu können und im Krankheitsfall richtig handeln zu können.
Eine Besonderheit des Dalmatiners ist, dass er etwas mit uns Menschen im Gegensatz zu allen anderen Hunderassen gemeinsam hat – er scheidet zu viel Harnsäure im Urin aus! Ein Gerücht besagt, dass das der Grund ist, dass Dalmatiner in unserer Menschennase nicht so sehr nach „Hund“ riechen, wie andere Hunderassen, ob das stimmt, man kann ja mal schnüffeln ;).

Beim Menschen kann eine zu hohe Harnsäure zur Gicht führen, beim Dalmatiner kann es zu Steinen in der Blase, der Niere oder des restlichen Urogenitalsystems sowie letztlich zum Nierenversagen kommen.
Warum das so ist, was man vorbeugend dagegen tun kann und was im Krankheitsfall zu tun ist, soll hier erläutert werden.
Warum scheidet der Dalmatiner zu viel Harnsäure im Urin aus und was passiert genau?       

Dalmatiner haben eine, bzw. wahrscheinlicher sogar mehrere genetische Veränderungen, die die Purinverarbeitung stören, so dass vermehrt Harnsäure mit dem Urin ausgeschieden wird (Hyperurikosurie).

Purine sind Bestandteile der Nukleinsäuren, kommen also in der DNA und RNA, also der Erbsubstanz der Zellen, vor. Tierische Lebensmittel enthalten diese besonderen Eiweißbestandteile vor allem in der Haut und in Innereien, hier ist der Gehalt an Purinen besonders hoch. Purine können aber auch vom Körper selbst gebildet werden, da sie wichtige Bestandteile der Zellen sind.

Eiweiße/Proteine in der Nahrung werden durch den Verdauungsapparat des Hundes in die Grundbestandteile zerkleinert, die Purine Adenosin und Guanin werden dann durch Enzyme weiter gespalten, so dass über das Zwischenprodukt Harnsäure letztlich das gut im Urin lösliche Allantoin entsteht, das durch die Niere dann problemlos ausgeschieden werden kann.

Beim Dalmatiner sorgt aber ein genetischer Defekt dafür, dass die Umwandlung von Harnsäure in Allantoin nicht richtig funktioniert. Das Enzym Urikase, das Harnsäure zu Allantoin konvertiert, ist in Leberzellen (Peroxisomen) gespeichert. Die Harnsäure muss in die Leberzellen transportiert werden, damit Harnsäure in Allantoin umgewandelt werden kann. Dalmatiner haben normale Urikasewerte im Vergleich zu anderen Hunderassen, aber Dalmatiner haben einen abnormalen Harnsäuretransport über die Lebermembran in die Leberzelle hinein. Außerdem scheinen Dalmatiner weniger Harnsäure in den proximalen Nierentubuli zu reabsorbieren und haben noch zusätzlich auf Grund eines Membrantransportdefekts eine aktive Ausscheidung von Harnsäure in den distalen Nierentubuli. D. h. zusätzlich zum Transportproblem in die Leberzellen hinein, das zu einer verminderten Umwandlung von Harnsäure in Allantoin führt, gibt es noch ein weiteres Problem in der Niere. Es wird in der Niere weniger Harnsäure aus dem Harn zurück ins Blut geleitet im Vergleich zu dem Nierensystem bei anderen Hunden, und zusätzlich wird noch vermehrt Harnsäure aus dem Blut in den Urin durch die Niere ausgeschieden im Vergleich zu anderen Hunderassen.
Diese drei Probleme, also ein Lebertransportproblem der Harnsäure, eine verminderte
Reabsorption und eine aktive vermehrte Ausscheidung der Harnsäure durch die Niere führt somit zu einem erhöhten Harnsäuregehalt im Urin. Dalmatiner nehmen eine Mittelstellung zwischen Menschen und Hunden anderer Rassen ein, insofern, dass sie Allantoin zu Harnsäure im Verhältnis 1:2 bis 1:3 ausscheiden. Studien zeigen, dass Hunde normalerweise
zwischen 15 und 40 mg/Tag Harnsäure im Urin ausscheiden, Dalmatiner jedoch zwischen 300 und 800 mg/Tag (1).
 
Hier der Ablauf der Enzymkette vom Purin bis zum Ausscheidungsprodukt:       

Adenosin -> (Enzym Adenosin-desaminase) Inosin -> (Enzym Nucleosid-phospharylase)
Hypoxanthin -> (Enzym Xanthin-oxidase) Xanthin -> (Enzym Xanthin-oxidase) -> Harnsäure ->(Enzym Urikase) //Allantoin Guanosin - >(Enzym Nucleosid-phosphorylase) Guanin ->
(Enzym Guanin-desaminase) Xanthin, dann s.o.
Wie, wo und wie oft entstehen Steine im Urintrakt von Dalmatinern?   

Die prozentuelle Häufigkeit von Dalmatinern mit auf Steinbildung zurückzuführenden Symptomen und Erkrankungen ist nicht bekannt. Bezogen auf die amerikanische Population wird eine Häufigkeit von ca. 25 % angenommen, allerdings ist nicht bekannt, ob dies unter- oder überschätzt ist. Eine symptomatische Steinbildung im Urinsystem tritt am häufigsten im 2.Lebensjahr des Hundes auf. Im Gegensatz zu den Struvitsteinen, die bei allen anderen Hunderassen als häufigste Steinart im Urinsystem vorkommen, sind die häufigsten Steine beim Dalmatiner Uratsteine (=Harnsäuresteine). Hiervon sind wiederum ca. 90 % Ammoniumuratsteine. 97% der Steine werden in der Blase gefunden, die restlichen Steine bilden sich in der Niere oder dem Harnleiter.
Was ist bei der Ernährung zu beachten, wenn purinreduziert gefüttert werden soll?   

Es sind also wirklich die Purine das Problem, und nicht generell nur das Protein bzw. der Eiweißgehalt! Man muss immer schauen, woraus sich das Protein zusammensetzt. Bei Problemen gilt also: stark purinhaltige Speisen sollten so gemieden oder nur eingeschränkt gefüttert werden, es muss aber nicht notwendigerweise extrem proteinarm gefüttert werden. Die meisten Hunde werden mit Trockenfutter ernährt. Gute Trockenfutter erkennt man häufig daran, dass die Hersteller die Inhaltsstoffe möglichst detailliert angeben. Eine Prozentangabe der einzelnen Zutaten und eine genaue Aufschlüsselung der Proteinquellen ist jedoch trotzdem meist nicht vorhanden. Der Puringehalt ist nirgends angegeben und kann auch durch die relativ ungenauen Angaben kaum ausgerechnet werden. Somit bleibt nur, ein Trockenfutter auszuwählen, das einen nicht zu hohen Proteingehalt hat (d.h. unter 23%) enthält. Zudem ist ein Trockenfutter zu empfehlen, das als Getreide vor allem Reis oder Weizen als Kohlenhydratlieferant enthält, da diese einen relativ niedrigen Puringehalt haben. Bei Nassfutterfütterung gilt entsprechendes. Hier ist zu beachten, dass der generell niedrigere Rohproteingehalt, der auf den Dosen angegeben ist, durch den im Vgl. zum Trockenfutter deutlich höheren Wassergehalt zustande kommt. Häufig findet man hier umgerechnet auf die Trockensubstanz sogar einen höheren Proteinwert als bei einem zu vergleichenden Trockenfutter. Deshalb sollte man wie beim Trockenfutter besonders auf die Inhaltsstoffe achten und z.B. das Nassfutter durch Milchprodukte oder Getreideflocken mit niedrigem Puringehalt ergänzen. Bei Hunden, die durch BARF (Bones and raw food/biologisch artgerechte Rohfütterung) oder Selbstgekochtes ernährt werden, ist eine purinarme Ernährung mit ein bisschen Hintergrundwissen natürlich besser zu steuern. Hier sollte auf Innereien inkl. Pansen weitgehend verzichtet werden, da diese massiv hohe Purinwerte enthalten. Bzgl. der Proteinquellen können – soweit der Hund dies verträgt – sehr gut Milchprodukte einen Teil des Proteinbedarfs statt Fleisch abdecken, da diese ebenfalls sehr wenig Purine enthalten. Dies gilt auch für Käse, der ja gerne als Leckerchen zwischendurch eingesetzt wird und problemlos gefüttert werden kann. Bei zusätzlicher Getreidefütterung sollte man hier auch auf die Auswahl der Getreidesorten achten. Z.B. sind Buchweizen und Grünkernmehl in Bezug auf den Puringehalt ungeeignet, da sie fast so viel Purin enthalten wie Muskelfleisch. Zu empfehlen sind wie oben bereits gesagt, Weizen, Reis, Roggen oder auch Nudeln. Hülsenfrüchte sollten ebenfalls wegen hoher Werte nicht gefüttert werden (Erbsen, Bohnen, Linsen). Dagegen sind die Unterschiede bzgl. des Puringehaltes von Muskelfleisch verschiedener Tierarten eher zu vernachlässigen. Eine Ausnahme bildet das ebenfalls zum Muskelfleisch zu zählende Herzmuskelfleisch, das einen etwas höheren Puringehalt als das sonstige Muskelfleisch aufweist. Achten sollte man auch auf die Auswahl von Leckerchen für Zwischendurch. Viele dieser Leckereien besitzen hohe Protein- und ggf. auch Purin-werte, ähnlichen denen von Fleisch, so dass auch hier auf die Auswahl genau geachtet werden sollte (Trockenpansen etc).
Müssen „gesunde“, d.h. bis zum aktuellen Zeitpunkt nicht unter Nieren- oder Steinproblemen leidende Dalmatiner purinarm ernährt werden?     
Was wird üblicherweise zur Prophylaxe empfohlen?       

Meines Wissens gibt es hierüber keine verlässliche Studie. Niemand weiß jedoch im Vorhinein, ob sein Dalmatiner Uratsteine bildet oder bilden wird. Fakt ist, dass die Veranlagung hierzu durch den genetischen Defekt bei jedem Dalmatiner besteht.       
Auf Grund dieser Unsicherheit sind auch die Empfehlungen unterschiedlich und reichen von völlig „normaler“ Ernährung bis zur Empfehlung „Proteingehalt im Trockenfutter unter 20 %. Wer sichergehen möchte, sollte regelmäßige Kontrollen des Nüchtern- Urin-PHs (kann durch den Halter selbst durchgeführt werden) sowie Urinsedimentuntersuchungen und laborchemische Untersuchungen der Nierenwerte und Elektrolyte beim Tierarzt durchführen lassen. Der Urin-PH-Wert sollte idealerweise bei 6,5 bis 7,0 liegen. Werte unter 6,5 zeigen einen zu saueren Urin mit erhöhtem Risiko für eine Uratsteinbildung an. Sollten mehrere Messungen den zu sauren Urin bestätigen, sollte eine Umstellung der Ernährung in Absprache mit dem Tierarzt erwogen werden. Bei Werten, die mehrmals über 7,5 liegen, kann als Ursache ein Harnwegsinfekt mit Bakterien vorliegen, manchmal auch in Kombination mit Steinen. Auch hier sollte ein Tierarzt zur genaueren Abklärung konsultiert werden.

Vorbeugend sollte dem Dalmatiner – wie jedem Hund – jederzeit ausreichend frisches Wasser zur Verfügung stehen und idealerweise sollte sich der Hund alle 4 bis maximal 6 Stunden lösen können, um die Blase „auszuspülen“. Zudem gehen die Empfehlungen bzgl. des Zeitpunktes einer Kastration beim Rüden dahin, den Hund nicht vor dem 2. Lebensjahr kastrieren zu lassen, damit die Geschlechtsorgane sich normal entwickeln können und die Harnwege nicht unterentwickelt und klein bleiben. So kann einer Verlegung der Harnröhre durch Blasensteine (Notfall! Wenn der Hund Schmerzen beim Urinieren zeigt oder keinen Urin lassen kann, SOFORT zum Tierarzt!) und letztlich einem Nierenversagen vorgebeugt werden. Die Therapie bereits erkrankter Tiere enthält üblicherweise eine Futterdiät, ggf. in Kombination mit einer medikamentösen Therapie. Meist können auch größere Steine hiermit wieder aufgelöst werden oder so verkleinert werden, dass sie durch die Harnröhre ausgeschieden werden können. In Einzelfällen kann jedoch auch eine Operation unumgänglich sein. Die Therapie von Hunden mit Steinleiden soll in jedem Fa ll von einem Tierarzt geleitet werden.

 

Quellen:
(1) Independent Scientific Review Dalmatian Urinary Uric Acid Assessments Backcross Dalmatian Project, I.B. Krukenkamp, MD, FACS, FAHA, July 5, 2006
(2) Case, L.C., and coauthors: Urolithiasis in Dalmatians: 275 cases (1981-1990), Journal of the American Veterinary Medicine Association 203: 96-100 (July 1) 1993.
(3) The Dalmatian Club of America. Fifteen Years’ Data of almost 3,000 Dalmatian urinary stones. Study Group on Urinary Stones Research Committee Dalmatian Club of America
(4) Veterinary Internal Medicine

Weitere Titel

LUA-Dalmatiner – was ist das?

 

Dalmatiner haben viele Besonderheiten. Am auffälligsten ist das weiße Fell mit den dunklen Punkten. Aber auch im Stoffwechsel sind Dalmatiner ganz besondere Hunde. Dalmatiner scheiden den überschüssigen Stickstoff großenteils als Harnsäure aus, während (fast) alle anderen Hunde Allantoin ausscheiden. Harnsäure ist schwerer löslich und kann deshalb als „Salz“ in der Blase auskristallisieren.

 

 

Die Folge kann im schlimmsten Fall Steinbildung sein, was v.a. bei Rüden zu Komplikationen bis hin zum Blasenverschluss führen kann. Dieses Krankheitsbild wird als Hyperurikosurie bezeichnet. Glücklicherweise bilden nur wenige Dalmatiner Uratsteine, und man kann durch Ernährung das Risiko für die Steinbildung drastisch senken (v.a. Rohfütterung, purin-arme Ernährung, Flüssigkeitsgabe).

Was ist der Grund für diese Besonderheit beim Dalmatiner? Für den Transport der Harnsäure in Niere und Leber ist ein Gen (bzw. dessen Produkt) verantwortlich, das sog. SLC2A9. Beim Dalmatiner hat sich bereits sehr früh in der Zucht eine Veränderung (Mutation) dieses Gens ereignet, so dass es nicht mehr seine volle Funktion ausüben kann. Es gibt die Vermutung, dass diese Mutation in engem Zusammenhang mit gewünschten optischen Eigenschaften (z.B. schöne Fleckung) stand und deshalb durch gezielte Züchtung auf diese optischen Eigenschaften auch die Mutation des Gens SLC2A9 innerhalb der Rasse zu 100% verbreitet wurde. Genetische Untersuchungen haben gezeigt, dass alle Dalmatiner die Mutation des Gens auf beiden Kopien tragen (Hunde haben einen doppelten Chromosomensatz, tragen also jedes Gen doppelt). Durch diesen Gen-Defekt hat der Dalmatiner einen leicht erhöhten Harnsäure-Spiegel im Blut, die Harnsäure-Konzentration in der Blase ist jedoch bis zu 40mal höher als bei anderen Hunden.

Das Backcross-Projekt: Leider kann das Risiko der Uratstein-Bildung auch bei richtiger Ernährung nicht ganz ausgeschlossen werden. Aus diesem Grunde wurde im Jahr 1973 durch Dr. Robert Schaible in USA eine Einkreuzung durchgeführt. Dr. Schaible verpaarte eine Dalmatiner-Hündin mit einem Rüden einer möglichst nah verwandten Rasse, die jedoch die ursprüngliche („gesunde“) Genvariante trägt, nämlich einem Pointer. Die resultierenden „Mischlinge“ kreuzte er über Generationen jeweils mit reinrassigen Dalmatinern. Bereits nach wenigen Generationen erhielt Dr. Schaible wieder einen optisch „reinen Dalmatiner“, der jedoch in der Lage war, den Stickstoff in Form des unproblematischen Allantoins auszuscheiden. Mittlerweile befindet sich das Zucht-Projekt ca. in der 15. Generation, die daraus abstammenden LUA (low uric acid)-Dalmatiner sind mittlerweile in USA, England, Frankreich, Deutschland und weiteren Ländern als reinrassige Dalmatiner anerkannt und erhalten FCI-Papiere.

Es liegt auf der Hand, dass ein solches Projekt die Chance bietet, einen genetischen Nachteil auszugleichen und somit die an sich gesunde Rasse der Dalmatiner noch gesünder bzw. unproblematischer zu machen. Ziel des Projekts ist es, die „gesunde“ LUA-Genvariante langsam und kontrolliert in die Rasse einzubringen. Hierfür sollen LUA-Dalmatiner mit typvollen und „normalen“ (HUA-) Dalmatinern verpaart werden. Eine Verpaarung zweier LUA-Dalmatiner untereinander sollte frühestens in einigen Generationen erfolgen, um zunächst möglichst große genetische Varianz zu erhalten.


 
Autor: Dr. Frank Pfannenschmid

Erscheinungsbild

Taubheit

Es gibt zwei Arten von Taubheit:


  1. die konduktive Taubheit: sie ist eine Störung der Schallleitung und entsteht durch einen Defekt im äußeren Gehörgang und dem Mittelohr. Ursache: chronische Otitis externa/media oder durch einen Tumor.
  2. die sensorineurale Taubheit: Ursache: einer Störung der Aufnahme und Weiterleitung der Schallwellen im Innenohr. Dies tritt als Folge einer Degeneration der Sinneszellen im Innenohr auf.


Das Innenohr besteht aus der so genannten Schnecke - der Cochlea.
Diese Gehörschnecke ist mit Haarzellen ausgekleidet, die durch die Schallübertragung bewegt werden und somit akustische Signale an den Nervus cochlearis und das Gehirn weiterleiten können, um das Hören zu ermöglichen. Die Entwicklung und der Erhalt dieser Haarzellen sind mit einem komplexen Mechanismus verbunden, bei dem Melanozyten (Pigmentzellen) eine wichtige Rolle spielen. Ist dieser Mechanismus gestört, kommt es zur Degeneration und Zerstörung der Innenohrstrukturen, was sich in einem Alter von ca. 8 Wochen beim Welpen in einer einseitigen oder beidseitigen Taubheit zeigt.
Die Entdeckung, dass weiße Hunde wesentlich häufiger von sensorineuraler Taubheit betroffen sind, bestätigt den Verdacht, dass Melanozyten an der Entwicklung der Taubheit beteiligt sind. Und hier besteht der Zusanmmenhang zwischen Pigmentierungsgrad und Taubheit, denn Hunde mit blauen Augen sind häufiger von Taubheit betroffen, während Hunde mit so genannten Platten (Patches) weitaus seltener Hörverluste erleiden.
Obwohl eine Erblichkeit beim Dalmatiner nachgewiesen werden konnte, ist es bisher nicht möglich ein taubheitsverursachendes Gen zu finden. Man geht heute davon aus, dass mehrere Gene an der Ausprägung der Taubheit beteiligt sind.
Eindeutig diagnostiziert wird die Taubheit über die Audiometrie. Bei diesem Test werden akustische Signale über das Trommelfell und die Haarzellen zum Nervus cochlearis geleitet, um dann als Gehirnströme detektiert zu werden.

Auszug aus dem Artikel „Taubheit bei Dalmatinern“ der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover.

Petra Kujat
Bildungsobmann DZGD e.V.

 

 

Zuchtmaßnahmen der Dalmatiner-Zuchtvereine im VDH:

Der VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) als Dachverband aller VDH-Züchter und sämtliche ihm angeschlossenen Zuchtvereine haben in ihrer Satzung verankert, die „Gesundheit der Rasse zu fördern“ und „erbliche Defekte zu bekämpfen“, so auch die erbliche sensorineurale Taubheit beim Dalmatiner.
 
Als geeignete Maßnahme zur Bekämpfung der sensorineuralenTaubheit beim Dalmatiner haben die dem VDH angeschlossenen Dalmatinervereine in ihrer Zuchtordnung festgeschrieben, dass nur beidseitig normal hörende Dalmatiner in der Zucht Verwendung finden dürfen. Sämtliche Welpen werden einem Gehörtest (audiometrische Untersuchung - AEP ) unterzogen, wobei Welpen mit dem Ergebnis „einseitig hörend“ oder „taub“ von der Zucht ausgeschlossen werden und das Ergebnis auf der VDH-Ahnentafel des entsprechenden Welpen mit dem Stempe "Zuchtverbot" eingetragen wird. Diese Daten werden statistisch in den jährlich veröffentlichen Zuchtbüchern der Dalmatinervereine erfasst.
 
Die Zuchtbücher der vergangenen Jahre belegen, dass es den Dalmatinervereinen aufgrund dieser zuchtstrategischen Maßnahmen gelungen ist, die beidseitige sensorineurale Taubheit bei im VDH gezüchteten Dalmatinern auf einen geringen Prozentsatz von nur ca. 2 % zu senken.
Der Prozentsatz von einseitig hörenden Dalmatinern liegt bei ca. 8 %, wobei die einseitige Hörfähigkeit den Hund kaum beeinträchtigt, dieser in allen Lebenslagen ein wundervoller Familienhund ist, nur in der Zucht keine Verwendung finden darf.
 
Karola Lehmann
Zuchtwart & Zuchtkommissionsmitglied DZGD e. V.


Zuchteinsatz

"Merlin" steht seit Juli 2020 im Zuchteinsatz. Er ist für die Verpaarung meines A-Wurfes mit meiner Hündin "Christi ORMOND Xtended Version" geplant.



Auf Wunsch kann der Deckrüde "Black Jack vom Behrenstolz" (genannt Merlin) bei frühzeitiger Absprache und gegen Kostenerstattung, von mir zu Ihrer Zuchthündin überführt werden, somit kann eine erfolgreiche Verpaarung bei Ihnen als Züchter und in der gewohnten Umgebung der Zuchthündin stattfinden.

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Charaktereigenschaften

"Merlin" ist ein sehr freundlicher, sportlicher, intelligenter, lustiger, anhänglicher und verschmuster Rüde. Er ist sehr offen und zugänglich gegenüber Menschen und Artgenossen. Manchen Artgenossen tritt er kurzzeitig beim ersten Kennenlernen etwas aufgeregt gegenüber, welches sich aber schnell legt und er sein vorzügliches Sozialverhalten zeigt. Er ist sehr fürsorglich gegenüber seinen Artgenossen und Welpen und liebt es, Zeit mit ihnen zu verbringen und sie zu umsorgen.


Er ist ein sehr intelligenter, sportlicher, dynamischer/aktiver Rüde, mit weichem Ausdruck und dabei sehr verspielt, ausgesprochen folgsam und ein treuer, aufmerksamer, gelehriger Begleiter. Er lernt sehr schnell und hat viel Freude daran, immer neue Dinge zu erlernen und am Alltag teilzuhaben.


„Merlin“ hat mich bei meiner Ausbildung zur Tierphysiotherapeutin, -Chiropraktikerin, -Heilpraktikerin für Hunde und Pferde begleitet und tatkräftig unterstützt. Er hat sowohl während der Fachpraktikas, als auch im Nachgang alle Übungen mit viel Freude mitgemacht und war hier sehr geleehrig und geduldig und ein echtes Vorbild für einen fitten, gesunden und ausgeglichenen Hund. Er wird mich zusammen mit „Mocca“ (Christi ORMOND Xtended Version) auf meiner Abschlussprüfung begleiten. Für mich ist er ein echter Traumhund, der seine ihn auszeichnenden Eigenschaften hoffentlich genauso an seine Nachkommen weiter geben wird. „Merlin“ lebt seit Juni 2020 mit meiner Hündin „Mocca“ (Christi ORMOND Xtended Version) in meinem Rudel und hat sich hier von Anfang an sehr sozial und völlig unproblematisch verhalten.

Wohnort des Rüden

In meiner geplanten Zuchtstätte (Schulweg 45, 27798 Hude (Oldb.))

Besichtigungstermin und Deckungsanfrage für Ihre Zuchthündin 

Sie haben Interesse an "Black Jack vom Behrenstolz" für Ihren Zuchteinsatz? Dann nutzen Sie bitte mein Deckrüdenformular.

Ausstellungserfolge

Nr. Show Klasse Formwert Richter Datum Land
1 DZGD Neujahrsausstellung Baunatal Fun 3. Platz Nina-Valerie Nierscher-Nemecek (A) 13.01.2019 D
2 DZGD 8. RGA Nord Sommerfestival Schöningen Fun 3. Platz Isolde Huber (D) 28.07.2019 D
3 DZGD Vereinssiegerausstellung DZGD Nord Harzfestival 2019 Fun 3. Platz Gisa Schicker (D) 01.09.2019 D

Deckungen

"Black Jack vom Behrenstolz“ ist für zukünftige Deckungen geplant. Inhalte hierzu folgen zu gegebener Zeit. 

 

Er ist für meine erste Verpaarung mit "Christi ORMOND Xtended Version" für meinen A-Wurf geplant.


Nachzucht

"Black Jack vom Behrenstolz" ist für zukünftige Deckungen geplant. Weitere Inhalte folgen nach seinen ersten Deckeinsätzen ...

Nachzucht Fotos

Weitere Inhalte folgen nach "Black Jack´s" ersten Deckeinsätzen ...

Hinweis: Die Informationen auf dieser Seite "Besonderheiten" stammen von der öffentlichen Homepage der Dalmatiner Zucht Gemeinschaft Deutschland (DZGD) und können hier abgerufen werden.

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